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Niederrheinpokal
Blamage bei Schommers-Debüt - MSV Duisburg fliegt beim KFC Uerdingen raus

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Niederrheinpokal: Blamage bei Schommers-Debüt - MSV Duisburg fliegt beim KFC Uerdingen raus
Foto: Thorsten Tillmann

Der MSV Duisburg musste sich dem Oberligisten KFC Uerdingen nach Verlängerung mit 0:1 geschlagen geben und ist aus dem Niederrheinpokal ausgeschieden.

Wie war das nochmal mit Pokal und den eigenen Gesetzen? In der letzten Zweitrundenpartie hat Oberligist KFC Uerdingen den Drittligisten MSV Duisburg zuhause nach Verlängerung mit 1:0 geschlagen und aus dem Niederrheinpokal geworfen.

Bei den Gästen stand erstmals Boris Schommers an der Seitenlinie. Der Neu-Trainer sah, dass seine Mannschaften in den ersten Minuten viel Ballbesitz und die erste Großchance hatte. Ein Freistoß von Kolja Pusch aus 20 Metern ging aber nur an die Latte (16.).

Ansonsten passierte wenig. Der MSV ließ den Ball in den eigenen Reihen laufen und die Gastgeber lauerten auf ihre Chance. Die kam in der 41. Minute. Der Ball rutschte durch, Florian Abel kam frei zum Abschluss, doch der Flachschuss auf Sechzehnerhöhe ging knapp am linken Pfosten vorbei.

Mehr hatten die ersten 45 Minuten nicht zu bieten - Großchancen 1:1, Tore 0:0. Zu Beginn der zweiten Halbzeit gingen stetig mehr Zweikämpfe an die Krefelder. Mit jeder Minute wurde es für die Gäste schwieriger, die dann aber den Druck wieder erhöhten.


Die erste gefährliche Möglichkeit hatte dann Duisburg nach einer Ecke. Sebastian Mai köpfte aber knapp am Tor vorbei. Auf Seiten des KFC war Hinata Gonda der auffälligste Akteur, seinen Abschluss konnte MSV-Torwart Maximilian Braune gerade noch entschärfen (81.).

Großchancen blieben die 90 Minuten schuldig, nicht aber die fünfminütige Nachspielzeit. Pascale Talarski holte aus 20 Metern für den KFC den Hammer raus. Der Ball prallte von der Latte auf den Boden, die Uerdingen-Fans wollen ihn hinter der Linie gesehen haben, was die TV-Bilder belegen - doch das Spiel lief weiter. Das wäre der Knockout gewesen für den MSV.

KFC: Gomolouch - Päffgen, Bluhm, Schlösser, Härtel - Abel (105. Ribeiro), Gonda, Klein (118. Baydar), Talarski (115. Funk), Kenia (78. Rizzo) - Touratzidis (77. Odenthal).

MSV: Braune - Feltscher, Mai, Senger (103. Fleckstein), Mogultay - Castaneda, Bakalorz (71. Knoll) - Esswein (61. Köpke), Pusch, Köther (113. Bakir) - Girth (61. König).

Tore: 1:0 Ribeiro (107.)

Gelbe Karten: Abel (66.) / Feltscher (68.)

Schiedsrichter: Alexander Schuh

Zuschauer: 2.500

Ganz bitter für die Gastgeber, die aber nicht lange Zeit zum Ärgern hatten. Direkt im Gegenzug landete eine Flanke von Rolf Feltscher vor den Füßen von Tim Köther geklärt, doch er vergab das 1:0 aus wenigen Metern.

Es ging in die Verlängerung, in der der Oberligist frischer wirkte. Duisburg war nicht zwingend, hatte keinen Zug zum Tor und traf viele falsche Entscheidungen. Die richtige Entscheidung traf dagegen KFC-Trainer Marcus John mit seiner Einwechslung von Fabio Ribeiro für die zweiten 15 Minuten.

Keine zwei Minuten auf dem Platz stach der Joker, indem er einen komplett leichtfertigen Ballverlust der Duisburger bestrafte und den Außenseiter in Führung brachte (107.) - die Grotenburg wurde zum Tollhaus!

Duisburg versuchte bis zum Schluss, die Blamage noch abzuwenden. Ein abgefälschter Freistoß von Marvin Knoll knallte aber an den Pfosten (118.). Dann drehten nochmal die Fan-Lager durch, Duisburg zündete Pyrotechnik, Uerdinger Ultras wollten rüber, doch wurden von den eigenen Spielern beruhigt. Zum Glück, denn kurz darauf war die Sensation perfekt!

Der MSV Duisburg verspielt damit zum wiederholten Mal die DFB-Pokal-Teilnahme, gleichbedeutend mit 300.000 Euro. Dagegen trifft der KFC Uerdingen im Achtelfinale Ende des Monats auf den TVD Velbert.

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